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CD

    Alexander Koller, Chorleitung
    Sigurd Hennemann, Klavier

    Eine Kunterbuntiade mit Chorgesängen sakralen, profanen und folkloristischen Charakters von Balduin Sulzer. Die teils in a-capella-Fassung, teils mit Klavierbegleitung gearbeiteten Kompositionen werden vom Linzer Hard-Chor dargeboten. 

    Insgesamt 16 Kompositionen (für Chor a capella) des oberösterreichischen Komponisten Balduin Sulzer (*1932) finden sich auf der CD Balduin und sein Granit.

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    Kosten: CD – 10 Euro, Versand – zzgl. 3,50 Euro (innerhalb Österreichs)

    Kulturbericht Oberösterreich. Monatsschrift der OÖ. Kultur, 68. Jahrgang, Folge 6, Juli/August 2014, Seite 23

    Balduin und sein Granit

    Erste CD. Der Titel deutet zwar eher auf ein Hörbuch für Kinder hin. Mit Sicherheit ist die brandneue CD des Linzer Hard-Chors für Menschen jeder Altersstufe geeignet. Umso besser wenn man gerne überrascht werden will: Von Stück zu Stück darf man in den vielfältigen Vokalkosmos von Balduin Sulzer eintauchen. „Eine Kunterbuntiade mit Chorgesängen sakralen, profanen und folkloristischen Charakters“ hat der Hard-Chor auf „Balduin und sein Granit“ unter der Leitung von Alexander Koller versammelt.

    16 Kompositionen. Und dafür ist man auch als Sulzer-Kenner dankbar, denn seine schöpferische Vielfalt in so geballter Dichte erleben zu dürfen, ist an sich schon ein Geschenk. Aber eben auch für jene, die einfach verdammt gute Chormusik hören wollen. Und jeder der glaubt, mit dem typischen „Stylus Sulzerensis“ vertraut zu sein, wird spätestens hier aufgeklärt, wie weit sein Ausdrucksspektrum gefasst ist. Und doch ist und bleibt es immer sein „Granit“, ohne in Stein gemeißelt zu sein. „Das Mühlviertel und sein Granit“ – eine Ode für gemischten Chor acapella nach einem Text von Magdalena Froschauer – ist das Titel gebende Stück: eine augenzwinkernd ernsthafte Verneigung vor dem heimatlichen Urgestein. Der„Spruchkarten-Vers“ zeigt sich einmal mehr als nicht mehr aus dem Ohr zu jagender Hit absoluter Lebensbejahung! Auf dieser Reise begegnet man auch, dem „Postknecht von Steyr“ mit seinem schönen Leben. Bei diesem wie auch bei „Bäcka, Bäcka“ darf Sigurd Hennemann mitunter heftige Klavierpurzelbäume schlagen.

    Klangspektrum. Neben einigen geistlichen Gesängen, tummeln sich hier auch Löwen („Safari-Song“), Hirten, die Liebe und der Tod ganz friedlich nebeneinander. Immer wiederkehrende Gänsehaut verursacht mir das „Madrigal im Herbst“, ein altes Lied zur Totenwache: Wie die Männerstimmen im Orgelpunkt „GuteNacht“ melismieren und die Frauenstimmen gen Himmel hoch zu turnen scheinen, ist von zutiefst rührender Intensität, die uns an unsere Vergänglichkeit erinnert. Der Hard-Chor unter Alexander Koller hat hier ganze Klangarbeit geleistet und sich einmal mehr als eminenten Vokalkörper unseres Landstrichs erwiesen. Eine CD, die in keinem ordentlichen Haushalt fehlen sollte. (Norbert Trawöger)

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